Wohnen am Fürberg
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Wohnen am Fürberg

5025 Salzburg, Salzburg

Energieversorgungslösung

Wohnprojekt-Furbergstrasse_2021-03-29.pdf

In Salzburg Parsch wurde vor zwei Jahren das Gewerbegebiet zwischen der Fürbergsraße und der Anton-Graf-Straße umgewidmet und mit dem Bau eines Wohnprojektes gestartet. Es werden 155 Wohneinheiten (Miete und Eigentum) sowie eine soziale Einrichtung der Caritas mit 18 betreuten Wohnungen und 15 Wohnungen sowie des ÖZIV mit 31 Wohneinheiten umgesetzt. Zudem soll der Freiraum entlang der Bahntrasse aufgewertet und als Grünland-Erholungsgebiet rückgewidmet werden. Für die Energieversorgung wurden mehrere hochinteressante Ideen entwickelt.

Allgemein

Deklaration: 2025
deklariert nach: GEBAUT-Nutzungs- und Energieversorgungslösungen

Beteiligte

BauherrIn / Bauträger: Heimat Österreich
Architekt / Planung: Schwarzenbacher Struber Architekten
Bauphysik: Graml Ziviltechnik
Haustechnik, HKL, E-Technik: TB Stampfer

Kriterium Wert
Konditionierte Brutto-Grundfläche (BGF) 10000 m²
Anzahl der Wohn-/Nutzungseinheiten 155
Heizsystem Raumheizung Fern- oder Nahwärme
Bereitstellung Warmwasser dezentral

Das Bauvorhaben liegt im Fernwärmeverdichtungsgebiet und wird daher mit Fernwärme versorgt. Die Wärmeabgabe erfolgt – erstmalig im Salzburger kommunalen Wohnbau – über Betonkernaktivierung, wobei im Zuge der Umsetzung verschiedenste Fühler vorgesehen werden, um im Betrieb Informationen für die Regelung und Optimierung zu erhalten. Dadurch soll eine Grundtemperatur von ca. 20°C erreicht werden, um vor allem die Schlafräume nicht zu überwärmen. Durch Infrarot-Strahlplatten kann die Raumtemperatur in den einzelnen Räumen individuell und rasch erhöht werden. Für die Büroräumlichkeiten ist eine zentrale Kältemaschine vorgesehen, welche den Betriebsstrom von der Photovoltaikanlage bezieht. Dadurch kann eine maximale Solarnutzung gewährleistet werden. Die Abwärme der Kältemaschine wird in den Heizwasser-Pufferspeicher einspeist. Die Trinkwasser-Erwärmung erfolgt dezentral. Flankiert wird das Projekt mit einem umfassenden Monitoring und einem Forschungsprojekt der FH Salzburg.