Wohnen am Fürberg
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Wohnen am Fürberg

5025 Salzburg, Salzburg

Energieversorgungslösung

In Salzburg Parsch wurde vor zwei Jahren das Gewerbegebiet zwischen der Fürbergstraße und der Anton-Graf-Straße umgewidmet und mit dem Bau eines Wohnprojektes gestartet. Es wurden 155 Wohneinheiten (Miete und Eigentum) sowie eine soziale Einrichtung der Caritas mit 18 betreuten und 15 regulären Wohnungen sowie 31 Wohneinheiten des Österreichischen Zivil-Invalidenverbands (kurz: ÖZIV) umgesetzt. Zudem wurde der Freiraum entlang der Bahntrasse aufgewertet und als Grünland-Erholungsgebiet rückgewidmet. Für die Energieversorgung wurden mehrere hochinteressante Ideen entwickelt.

Allgemein

Deklaration: 2024
deklariert nach: GEBAUT-Nutzungs- und Energieversorgungslösungen

Beteiligte

BauherrIn / Bauträger: Heimat Österreich
Architekt / Planung: Schwarzenbacher Struber Architekten
Bauphysik: Graml Ziviltechnik
Haustechnik, HKL, E-Technik: TB Stampfer

Kriterium Wert
Konditionierte Brutto-Grundfläche (BGF) 10000 m²
Anzahl der Wohn-/Nutzungseinheiten 155
Heizsystem Raumheizung Fern- oder Nahwärme
Bereitstellung Warmwasser dezentral

Das Bauvorhaben liegt im Fernwärmeverdichtungsgebiet und wird daher mit Fernwärme versorgt. Die Wärmeabgabe erfolgt – erstmalig im Salzburger kommunalen Wohnbau – über Betonkernaktivierung, wobei im Zuge der Umsetzung verschiedenste Fühler vorgesehen wurden, um im Betrieb Informationen für die Regelung und Optimierung zu erhalten. Dadurch soll eine Grundtemperatur von ca. 20°C erreicht werden, um vor allem die Schlafräume nicht zu überwärmen. Durch Infrarot-Strahlplatten kann die Raumtemperatur in den einzelnen Räumen individuell und rasch erhöht werden. Für die Büroräumlichkeiten ist eine zentrale Kältemaschine vorgesehen, welche den Betriebsstrom von der Photovoltaikanlage bezieht. Dadurch kann eine maximale Solarnutzung gewährleistet werden. Die Abwärme der Kältemaschine wird in den Heizwasser-Pufferspeicher einspeist. Die Trinkwasser-Erwärmung erfolgt dezentral. Flankiert wurde das Projekt mit einem umfassenden Monitoring und einem Forschungsprojekt der FH Salzburg.