Große Neugasse
Große Neugasse 25, 1040 Wien
Energieversorgungslösung
Ziel des Projekts ist die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung (Minimal invasive Heizungsumstellung von Gas-Zentralheizung auf Sole-Wasser-Wärmepumpe mit ergänzender Wärme-/Kälteabgabe über die Fassade) in Kombination mit einer Fassaden-Bauteilaktivierung.
Bei dem Objekt handelt es sich um ein Wohngebäude (Geschosswohnbau) der Wohnungsgenossenschaft FAMILIE in der Großen Neugasse 25 im 4. Wiener Gemeindebezirk mit 20 Wohneinheiten und einer Wohnnutzfläche von 1.080 m2.
Allgemein
Mehrfamilienhaus
Baujahr Bestandsgebäude 1968
Deklaration: 2023
deklariert nach: GEBAUT-Nutzungs- und Energieversorgungslösungen
Beteiligte
BauherrIn / Bauträger:
Wohnungsgenossenschaft FAMILIE
Architekt / Planung:
Dr.techn. DI Kurt Hlaweniczka
Bauphysik:
HOB Hausservice Objektbewirtschaftungs GmbH
Haustechnik, HKL, E-Technik:
IPJ Ingenieurbüro P. Jung GmbH
Haustechnik Planung und Ausführung:
HOB Hausservice Objektbewirtschaftungs GmbH
Wissenschaftliche Begleitung und Monitoring:
IBR&I Institute of Building Research & Innovation ZT GmbH
| Kriterium | Wert |
|---|---|
| Konditionierte Brutto-Grundfläche (BGF) | 1492 m² |
| Nettonutzfläche | 1080 m² |
| Anzahl der Wohn-/Nutzungseinheiten | 20 |
| Anzahl der Geschoße | 6 |
| Bauweise | Massivbau |
| Heizsystem Raumheizung | Wärmepumpe |
| Heizsystem Warmwasser | Wärmepumpe |
| Geplante Maßnahmen | Fassadendämmung, Austausch Energieträger |
| Umgesetzte Maßnahmen | Fassadendämmung |
| Bereitstellung Warmwasser | zentral |
| Kühlsystem | Free-Cooling |
Übergeordnetes Planungsziel ist die Senkung der maximalen Vorlauftemperatur für die Raumheizung von zuvor 75 °C auf 40 °C bei einem gleichzeitigen Erhalt der bestehenden Plattenradiatoren. Die Senkung der Vorlauftemperatur ist mit einer Reduktion der Wärmeabgabeleistung der Plattenradiatoren auf rund 25 % verbunden. Eine Reduktion, die selbst im thermisch sanierten Zustand in zahlreichen Räumen einen Ersatz der Bestandsheizkörper und eine Erneuerung der Anbinde-Leitungen erfordert hätte. Mit der thermischen Aktivierung der Außenwand soll eine Grundheizlast bereitgestellt werden, die den Verbleib der bestehenden Heizkörper ermöglicht. Zusätzlich soll mit der Außenwandaktivierung im Sommer auch eine Wärmeabfuhr aus den Räumen und somit eine sommerliche Temperierung erreicht werden.
| Kriterium | Wert |
|---|---|
| Leistung der Wärmeerzeuger | 30 kW |
| Vorlauf/Rücklauf Temperatur | 40 (geplant) °C |