Burgfriedsiedlung
5400 Hallein, Salzburg
5 mal klimaaktiv Gold-Auszeichnung für Salzburgs größtes Holz-Wohnbauprojekt.
Allgemein
Siedlungen und Quartiere, geplante Fertigstellung 2023
Deklaration: 2023
deklariert nach: GEBAUT-Quartiere und Siedlungen
Gesamterfüllungsgrad: 70 %
Kategorie | Bewertung |
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Management | 70 % |
Kommunikation | 60 % |
Städtebau | 75 % |
Gebäude | 79 % |
Versorgung | 77 % |
Mobilität | 58 % |
Beteiligte
BauherrIn / Bauträger:
gswb – Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft m.b.H.
Gebäudedeklaration:
SIR - Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen
klimaaktiv Gebäude
Burgfriedsiedlung BA2 Hallein Haus A
Burgfriedsiedlung BA2 Hallein Haus B
Burgfriedsiedlung BA2 Hallein Haus C
Burgfriedsiedlung BA2 Hallein Haus D
Burgfriedsiedlung BA2 Hallein Haus E
Kriterium | Wert |
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Konditionierte Brutto-Grundfläche (BGF) | 12187 m² |
Grundstücksfläche Brutto | 12187 m² |
Anzahl der Gebäude | 10 |
Anzahl der Wohn-/Nutzungseinheiten | 130 |
Anteil Wohnnutzung | 93 % |
Kriterium | Wert |
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Treibhausgasemissionen (Baustoffe, Wärme, Strom, Mobilität) | 630 kgCO2-eq./(P.a) |
Das Projekt wurde gemeinsam mit der Stadtgemeinde entwickelt und ist Teil eines städtebaulichen Gesamtkonzepts, welches neben der Burgfriedsiedlung den gesamten Stadtteil umfasst (Projekttitel: Wohnen findet Stadt). Die Planung und Umsetzung von Baufeldübergreifenden Maßnahmen wird in regelmäßigen Abstimmungstreffen zwischen allen Beteiligten abgestimmt.
Da das Projekt betreute Wohnungen beinhaltet, bringt die Caritas ihre Kommunikationsexpertise ein. Gemeinsam mit der Hausverwaltung fanden mehrere Bürger:inneninformationsveranstaltungen statt. In diesen wurde über den Rückbau, das Neubaukonzept und die Rückzugmöglichkeiten informiert. Die klimafreundliche Nutzung der Gebäude wird durch ein umfassendes Monitoring sichergestellt.
Die nicht mehr zeitgemäßen Gebäude der ehemalige Südtirolersiedlung wurden bzw. werden in drei Etappen abgerissen und neu errichtet, um die Grundstücksfläche maximal auszunutzen. Die Straße, welche das Grundstück in zwei Teile geteilt hat, wurde aufgelassen. Dadurch ist ein hochwertiger und öffentlicher Freiraum entstanden. Erste Bereiche wurden mit Pflanzenkohle als CO2-Speicher aufgewertet. In der unmittelbaren Umgebung befinden sich vielfältige Angebote des täglichen Bedarfs.
Mit Ausnahme des Gebäude 1, sind alle Gebäude in Holzbauweise und im klimaaktiv Gold Standard geplant bzw. tlw. schon errichtet.
Die Wärmeversorgung erfolgt mittels Fernwärme (Abwärme AustroCell) und dem Überschussstrom der Photovoltaikanlage. Der Trinkwasserverbrauch und das Abfallaufkommen wird soweit wie möglich reduziert.
Die Siedlung wurde durch das Auflassen einer Verbindungsstraße autofrei gestaltet. Parkplätze für das gesamte Areal und darüber hinaus sind in einer unterirdischen Quartiersgarage untergebracht. Alle Fahrradabstellräume sind im Erdgeschoss untergebracht. Die ÖV-Güteklasse ist D. Ein umfassendes Mobilitätskonzept ist in Planung.